Hepatitis-A-Virus (HAV) ist die häufigste Ursache der akuten viralen Hepatitis weltweit. Dieses Virus ist in Ländern mit hohen hygienischen Standards

Das Hepatitis-A-Virus (HAV) ist die häufigste Ursache der akuten viralen Hepatitis weltweit. Dieses Virus ist in Ländern mit hohen hygienischen Standards seltener anzutreffen.  Das Virus ist sehr resistent gegen hohe Temperaturen, Säuren und Laugen (beispielsweise Seifen und andere Reinigungsmittel). Es verbreitet sich als Kontaktinfektion bzw. Schmierinfektion.

Vorkommen: Dieses Virus kommt in Südostasien, Russland, im vorderen Orient, Mittelmeerraum, in gesamt Afrika, Mittel- und Südamerika vor und wird häufig von Reisen aus diesen Ländern mitgebracht. Erst vor wenigen Jahren wurde im Nürnberger Raum ein Fall bekannt, in dem ein Metzger ohne Impfung nach einem Mallorca-Urlaub eine Hepatitis-A-Epidemie ausgelöst hatte.In Ägypten erkrankten 2005 350 deutsche Urlauber an Hepatitis A welche durch Orangensaft übertragen wurde.

Übertragung: Die Übertragung der Hepatitis-A-Viren erfolgt fäkal-oral (beispielsweise Kot/Urin - Hand - Mund) durch eine Kontaktinfektion oder Schmierinfektion. Das bedeutet, dass sowohl durch engen Personenkontakt als auch durch verunreinigtes Trinkwasser, Säfte oder ungenügend gegarte Nahrungsmittel die Viren übertragen werden können. Ein erhöhtes Risiko stellen fäkaliengedüngtes Gemüse (z. B. Salate) oder auch Meeresfrüchte (z. B. Muscheln) dar.

Diagnose: Die Diagnose wird klinisch gestellt, der laborchemische Nachweis erfolgt durch die Bestimmung des Serum-Anti-HAV-IgM. Alternativ lassen sich das HAV-Antigen oder die Virus-RNA per PCR im Stuhl nachweisen.

VERLAUF

Die Inkubationszeit dieses Virus beträgt 15 bis 50 Tage. Die Hepatitis A kann akut über mehrere Wochen bis Monate verlaufen. Verglichen mit anderen Hepatitiden ist diese Erkrankung aber relativ milde. Besonders bei Kindern verläuft sie in der Regel harmlos, oft ganz asymptomatisch. Sie wird niemals chronisch und führt deshalb auch nicht zu einer dauerhaften Schädigung der Leber. Die Zeit der höchsten Infektiösität liegt etwa ein bis zwei Wochen vor dem Ausbruch. Die Patienten sind jedoch bis eine Woche nach Ausbruch infektiös. Obwohl die meisten Erkrankten sich wieder gut erholen, muss doch jeder Zehnte im Krankenhaus behandelt werden. Die Ausheilung geschieht in der Regel in 4 bis 8 Wochen (selten bis zu 18 Monaten)

SYMPTOME

Nach einer Zeit von circa 28 Tagen entwickeln sich Übelkeit, Erbrechen, Bauchschmerzen, Fieber, Durchfall, Abgeschlagenheit, häufig anikterisch (ohne Gelbsucht), selten schwer ikterisch (schwere Gelbsucht) mit dunklem Urin..

Vorbeugung: Eine Impfung ist möglich und wird bei Reisen in Risikogebiete (z. B. Südeuropa) empfohlen (siehe Reiseregeln).. Der Impfstoff wird zweimal intramuskulär injiziert (in Muskelgewebe gespritzt), das zweite Mal nach 6-9 Monaten. Schutz tritt ca 14 Tage nach der ersten Impfung ein.

Quelle: Wikipedia

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